Erdbeben: Mehr als 1541 Tote und Tausende Verletzte in der Türkei

Nach dem schweren Erdbeben der Stärke 7,7 im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist die Zahl der Opfer allein in Türkei auf mehr als 1541 gestiegen. Offiziellen Angaben zufolge gab es zahlreiche starke Nachbeben.

Im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist es in der Nacht auf Montag zu einem Erdbeben der Stärke 7,7 gekommen. Nach Angaben der türkischen Katastrophenschutzbehörde AFAD lag das Epizentrum in Pazarcık in der südosttürkischen Provinz Kahramanmaraş nahe der syrischen Grenze. Ein zweites Beben der Stärke 6,6 sei kurz darauf in der benachbarten Provinz Gaziantep gemessen worden. AFAD zufolge kam es zu insgesamt 40 teils starken Nachbeben.

Die Zahl der Opfer in den beiden Ländern steigt stetig. Allein auf türkischem Gebiet wurden mindestens 1541 Tote sowie mehr als 9733 Verletzte gezählt, wie Behörden am Montag mitteilten.

Das Beben sei vor allem in zehn türkischen Provinzen zu spüren gewesen: in Kahramanmaraş, Hatay, Osmaniye, Adıyaman, Gaziantep, Şanlıurfa, Diyarbakır, Urfa, Malatya und Adana.

Deutschland sagt Hilfe zu

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan sprach den Betroffenen sein Mitgefühl aus und rief die Türken zum Zusammenhalt auf. Auf Twitter schrieb der Präsident, er hoffe, „dass wir diese Katastrophe zusammen so schnell wie möglich und mit möglichst geringen Schäden durchstehen“.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat nach dem schweren Erdbeben Hilfe zugesagt. Deutschland werde selbstverständlich Hilfe schicken. „Die Zahl der Todesopfer steigt immer weiter. Wir trauern mit den Angehörigen und bangen mit den Verschütteten“, schrieb Scholz auf Twitter.

Auch NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg bekundete über den Kurznachrichtendienst Twitter die „uneingeschränkte Solidarität mit unserem Verbündeten Türkiye nach diesem schrecklichen Erdbeben.“ Alliierte seien dabei, Unterstützung zu mobilisieren, so Stoltenberg.

Nach Angaben des türkischen Innenministeriums Süleyman Soylu sind bisher 2834 Gebäude im Erdbebengebiet eingestürzt. Die Lage sei sehr ernst, hieß es. Daher habe man Rettungsteams aus dem ganzen Land zusammengezogen. Zudem sei die Alarmstufe vier ausgerufen worden.

(Quelle: TRT Deutsch)

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