Die Inflation im Euroraum ist im Dezember voraussichtlich auf 9,2 Prozent gesunken. Das teilte die EU-Statistikbehörde Eurostat am Freitag mit.
Im November lag die Inflationsrate im Euroraum noch bei 10,1 Prozent. Energie ist dabei weiterhin mit einem Jahresplus von 25,7 Prozent der größte Preistreiber, im November lag die Teuerung hier bei 34,9 Prozent. Aktuell folgen nun die Kategorien “Lebensmittel, Alkohol und Tabak” (13,8 Prozent, gegenüber 13,6 Prozent im November), “Industriegüter ohne Energie” (6,4 Prozent, gegenüber 6,1 Prozent im November) und “Dienstleistungen” (4,4 Prozent, gegenüber 4,2 Prozent im November). Für Deutschland schätzt Eurostat die Inflation auf 9,6 Prozent, wobei die EU-Behörde eine andere Berechnungsmethode verwendet als das Statistische Bundesamt, das diese Woche eine Inflationsrate von 8,6 Prozent gemeldet hatte.
Die Euro-Länder mit der höchsten Inflationsrate sind laut Eurostat weiterhin die baltischen Staaten, allen voran Lettland mit 20,7 Prozent. Den offiziell geringsten Preisauftrieb gibt es dagegen in Spanien mit 5,6 Prozent.
dts Nachrichtenagentur