Die Zahl der Todesopfer bei Unfällen mit Verkehrsflugzeugen ist in den letzten 12 Monaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen – bleibt aber auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Insgesamt kamen 2021 bis Weihnachten 183 Menschen bei Flugzeugunglücken ums Leben, so eine Auswertung der dts Nachrichtenagentur.
Im Vorjahr waren es 113 Flugunfallopfer. Die mit Abstand meisten Menschenleben waren wegen des Absturzes einer Boeing 737-800 im März in der südchinesischen Region Guangxi zu beklagen. Die Maschine der China Eastern Airlines stürzte mit 132 Menschen an Bord mit Beginn des Sinkfluges sehr schnell ab, kollidierte mit dem Boden und löste einen Waldbrand aus. Die Gründe sind weiterhin Gegenstand von Untersuchungen.
Laut Medienberichten deutet vieles darauf hin, dass die Maschine von mindestens einer Person absichtlich zum Absturz gebracht wurde. Abgesehen von diesem Vorfall gab es nur kleinere Flugunfälle mit zwei bis maximal 22 Todesopfern. Im Vergleich zu den Jahren davor sind diese Zahlen weiterhin sehr niedrig: Im Jahr 2020 starben trotz des Corona-bedingten Einbruchs im Flugverkehr 297 Menschen bei Unfällen in der zivilen Luftfahrt. In 2019 waren es 282 Todesopfer – bei allerdings deutlich mehr Flugbewegungen.
2018 waren mindestens 512 Menschen bei Flugzeugabstürzen ums Leben gekommen. Und das Jahr 2017 bleibt mit – je nach Zählweise – rund 50 bis 80 Todesopfern weiterhin das sicherste Jahr der modernen Luftfahrtgeschichte.
dts Nachrichtenagentur