INSA: Ampel ein Jahr nach Amtsübernahme ohne Mehrheit

Olaf Scholz

Ein Jahr nach ihrer Amtsübernahme hat die Ampel-Regierung in der Wählergunst deutlich an Zustimmung eingebüßt. Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut INSA wöchentlich für die “Bild am Sonntag” erhebt, kommen SPD, Grüne und FDP gemeinsam nur noch auf 44 Prozent.

Am deutlichsten verloren haben die Sozialdemokraten: Sie kommen in dieser Woche auf 20 Prozent, das ist ein Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche und sechs Prozentpunkte weniger als bei der Bundestagswahl 2021. Die FDP kommt auf 7 Prozent (+/-0), das sind fünf Punkte weniger als bei der Bundestagswahl. Die Grünen können als einzige Regierungspartei zulegen. Sie kommen in dieser Woche auf 17 Prozent – ein Punkt weniger als in der Vorwoche, aber zwei Punkte mehr als bei der Bundestagswahl. Stärkste Kraft bleiben die Unionsparteien mit 28 Prozent (+1), die AfD bleibt bei 15 Prozent (0), die Linke bei 5 Prozent (0). Die sonstigen Parteien würden 8 Prozent der Stimmen auf sich vereinen (+1). Auch die konkrete Zufriedenheit mit der Bundesregierung hat seit ihrer Amtsübernahme stark abgenommen: 64 Prozent der Menschen in Deutschland sind mit der Regierung inzwischen unzufrieden (zufrieden: 29 Prozent), am 10. Dezember 2021 waren nur 36 Prozent unzufrieden (zufrieden: 37 Prozent). Mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sind 58 Prozent unzufrieden (zufrieden: 32 Prozent), vor einem Jahr waren es nur 22 Prozent (zufrieden: 36 Prozent).

Für die “Bild am Sonntag” hatte INSA 1.502 Personen im Zeitraum vom 28. November bis 2. Dezember befragt (TOM). Frage: “Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, wie würden Sie wählen?” Zusätzlich wurden 1.003 Personen am 2. Dezember folgende Fragen gestellt: “Alles in allem: Sind Sie mit der Arbeit von Olaf Scholz als Bundeskanzler zufrieden oder unzufrieden?” und “Alles in allem: Sind Sie mit der Arbeit der aktuellen Bundesregierung zufrieden oder unzufrieden?”

dts Nachrichtenagentur

Aktuelle Beiträge

Exklusiv Interviews

Melden Sie sich für unseren Newsletter an

Ihre E-Mail-Adresse wird nur für Werbe-E-Mails und kritische Nachrichtenankündigungen verwendet.