Immer weniger Bürger können regelmäßig Geld beiseitelegen

Menschen in einer Fußgängerzone (Archiv)

Immer weniger Deutsche können regelmäßig Geld beiseitelegen. Das zeigt eine Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), die gemeinsam mit dem SINUS-Institut durchgeführt wurde.

Demnach sieht sich aktuell nur noch jeder Zweite (50 Prozent) dazu in der Lage. Im Jahr 2020 konnten dagegen noch 70 Prozent der Deutschen regelmäßig Geld beiseitelegen. Besonders stark ist der Rückgang bei denjenigen, die im Monat weniger als 1.500 Euro zur Verfügung haben: 2020 konnte hier gut jeder Dritte (35 Prozent) etwas zurücklegen, zuletzt war es nur noch jeder Fünfte (20 Prozent). Die Verschlechterung der Sparfähigkeit reicht bis tief in die Mittelschicht hinein: So können etwa nur noch 52 Prozent der Befragten mit einem bedarfsgewichteten Einkommen zwischen 2.000 und 2.500 Euro sparen, vor zwei Jahren waren es noch 80 Prozent. Die Gutverdiener der Gesellschaft spüren derweil weniger Einschränkungen: 2020 legten 93 Prozent von ihnen Geld zurück, aktuell immerhin noch 85 Prozent. Im Schnitt kann jeder Sparer hierzulande monatlich 550 Euro beiseitelegen, wer zwischen 3.000 und 4.000 Euro zur Verfügung hat, kann 710 Euro sparen. Für die Erhebung wurden zwischen dem 1. und dem 14. September online 2.010 Menschen zwischen 18 und 75 Jahren befragt.

dts Nachrichtenagentur

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