Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) ist bereit, der Forderung des Deutschen Städtetages nach einem Flüchtlingsgipfel “jederzeit” entgegenzukommen. Sie rechne jedoch mit weiteren Belastungen durch den russischen Angriff auf die Ukraine, sagte sie dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Mittwochausgaben).
“Mehr als eine Million Geflüchtete aufzunehmen und zu versorgen, ist ein großer humanitärer Kraftakt”, sagte die Ministerin als Reaktion auf Äußerungen von Städtetags-Präsident Markus Lewe (CDU). “Allen, die in Bund, Ländern, Kommunen und zahllosen Initiativen für die Geflüchteten aus der Ukraine da sind, verlangt diese Aufgabe sehr viel ab. Es ist klar, dass diese Belastung noch größer wird, je länger dieser Krieg andauert.” Als Bund habe man die Länder und Kommunen von Anfang an stark unterstützt.
“Wir haben zwei Milliarden Euro und 318 Bundesimmobilien für die Aufnahme bereitgestellt. Das Technische Hilfswerk hat an vielen Orten unermüdlich geholfen”, so Faeser. “Wir sind mit Ländern und Kommunen laufend im engen Kontakt, wie wir weiterhin stark unterstützen können. Für einen weiteren Austausch auf Spitzenebene stehe ich jederzeit bereit.”
dts Nachrichtenagentur