Audi steigt in die Formel 1 ein. Das teilten die Rennorganisation und der Autobauer am Freitagmorgen mit.
Die Teilnahme werde im der Saison 2026 starten hieß es. Dazu werde eine eigene Antriebseinheit am Standort Neuburg an der Donau bei Ingolstadt entwickelt. Damit entsteht erstmals nach mehr als einem Jahrzehnt wieder ein Formel-1-Antrieb in Deutschland. Entscheidend für den Einstieg sei, dass die Formel 1 “nachhaltiger und kosteneffizienter” werde.
Das neue, ab 2026 geltende technische Reglement setze auf stärkere Elektrifizierung und nachhaltigen Kraftstoff, so Audi. Zur der bereits bestehenden Kostendeckelung für Teams kommt ab 2023 ein im Regelwerk verankerter Kostendeckel für Power-Unit-Hersteller hinzu. Zudem hat sich die Formel 1 das ambitionierte Ziel gesetzt, als Rennserie bis 2030 CO2-neutral zu sein. “Angesichts der großen Technologiesprünge, die die Serie 2026 in Richtung Nachhaltigkeit vollzieht, kann man von einer neuen Formel 1 sprechen”, sagte Oliver Hoffmann, Vorstand für Technische Entwicklung, am Freitag.
Der elektrische Antrieb soll dabei annähernd so viel Leistung haben wie der Verbrennungsmotor, der auf ca. 400 kW (544 PS) kommt. Die hocheffizienten 1,6-Liter-Turbomotoren würden mit “nachhaltigem synthetischem Kraftstoff” betrieben, so Hoffmann. Die Rennserie zählt zu den reichweitenstärksten Sportveranstaltungen der Welt. 2021 haben insgesamt mehr als 1,5 Milliarden TV-Zuschauer die Rennen verfolgt.
In Schlüsselmärkten wie China und den USA ist die Formel 1 beliebt, Tendenz weiter steigend – auch bei jungen Zielgruppen. In den sozialen Medien verzeichnet die Formel 1 inzwischen die größten Zuwachsraten unter den weltweit populärsten Sportarten.
dts Nachrichtenagentur