Die ARD-Chefs sprechen der aktuellen Leitung ihres Mitglieds Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) das Misstrauen aus. Die Intendanten der übrigens Sender hätten “kein Vertrauen mehr, dass der geschäftsführenden Leitung des Senders die Aufarbeitung der diversen Vorfälle zügig genug gelingt”, sagte der ARD-Vorsitzende und WDR-Intendant Tom Buhrow am Samstag.
“Nach wie vor erfahren wir immer neue Vorwürfe ausschließlich aus der Presse”, sagte er. “Es ist fraglich, dass der RBB mit dieser Aufstellung stabilisiert werden kann.” Das sei aber im elementaren Interesse der ARD und der “leidgeprüften” Mitarbeiter, wie auch der Menschen im Sendegebiet, so Buhrow. Der Rücktritt von Rundfunkratschefin Friederike von Kirchbach setze immerhin ein “Signal für einen tiefgreifenden Neuanfang beim RBB”.
Dieser werde aber auch die amtierende Geschäftsführung des Senders betreffen müssen.
dts Nachrichtenagentur