Die Ampel-Koalition will säumigen Gaskunden unter die Arme greifen und somit Vertragskündigungen seitens der Gasversorger verhindern. Wie die “Bild” in ihrer Samstagausgabe unter Berufung auf Koalitionskreise meldet, werden derzeit zwei Modelle diskutiert.
Demnach sollen Vermieter, deren Mieter ihre Gasrechnung wegen der hohen Tarife nicht mehr bezahlen können, ein zinsloses Darlehen der staatseigenen KfW-Bank erhalten. Mit diesem Darlehen sollen die Vermieter dann die Gasrechnungen bezahlen. Beim zweiten Modell handelt es sich laut “Bild” um die sogenannte Subjektförderung. Danach sollen Mieter und Eigentümer, die ihre Gasrechnungen nicht mehr aus eigener Tasche bezahlen können, einen Antrag auf direkte Finanzhilfe bei einer staatlichen Stelle einreichen können.
Für die Hilfen soll der Bund aufkommen. Es sei noch “vieles im Fluss”, zitiert “Bild” einen Beteiligten. Aber es gebe das Ziel, schnell zu Ergebnissen zu kommen. Der stellvertretende Unionsfraktionsvorsitzende Jens Spahn (CDU) hat indes einen anderen Vorschlag: Bürger sollten einen Gas-Basisbedarf vergünstigt erhalten.
“So werden kleine und mittlere Einkommen entlastet”, sagte Spahn dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland”. Zu hohe Gasrechnungen seien sozialer Sprengstoff. Grundsätzlich begrüßte der CDU-Politiker die Rettung des Energiekonzerns Uniper. Umso wichtiger seien “jetzt aber auch endlich effektive Anreize zum Gassparen”.
dts Nachrichtenagentur