Die Bundesregierung und der Deutsche Bühnenverein haben ein Hilfsprogramm für geflüchtete Künstler aus der Ukraine gestartet. Ziel sei es, den Künstlern während ihres Aufenthaltes in Deutschland zu Arbeitsmöglichkeiten zu verhelfen und sie in den Austausch mit der Kulturszene in Deutschland zu bringen, teilte die Regierung am Mittwoch mit.
Das Programm wende sich an öffentlich getragene Staatstheater, Stadttheater und Landesbühnen, sowie an künstlerisch selbst produzierende und Kunst vermittelnde Privattheater. Dazu sollen ukrainische Künstler unter anderem in Produktionen des Sprechtheaters, des Tanzes oder in künstlerische Performanceprojekte eingebunden werden. Mit dem Förderprogramm wolle man geflüchteten Künstlern aus der Ukraine “hier in Deutschland eine Stimme geben und dafür sorgen, dass sie ihre Arbeit fortsetzen können”, sagte Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne). Der Krieg sei ein Angriff “auf die kulturelle Identität der Ukraine”.
Das Förderprogramm mit dem Namen “U act” sei “ein wichtiger Schritt, Kooperationen und Residenzen mit und für” die geflüchteten Künstler zu realisieren, sagte Claudia Schmitz, geschäftsführende Direktorin des Bühnenvereins. “Mit der Plattform StayOnStage, die der Deutsche Bühnenverein zusammen mit dem Internationalen Theaterinstitut aufgesetzt hat, konnten erste Verbindungen aufgebaut werden.” Mit den zur Verfügung stehenden Mitteln werde es geflüchteten Künstlern ermöglicht, ihren Beruf weiterhin auszuüben, so Schmitz.
dts Nachrichtenagentur