Die US-Börsen haben am Dienstag keine klare Richtung gezeigt. Während Tech-Aktien deutlich litten, konnten die defensiveren Titel ins Plus drehen.
Nachdem der Dow zuerst auf Tauchstation gegangen war, wurde der Leitindex zu Handelsende in New York mit 31.928,62 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,15 Prozent im Vergleich zum Montagsschluss. Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 aber mit rund 3.940 Punkten noch immer 0,8 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq Composite zu diesem Zeitpunkt gar mit rund 11.260 Punkten 2,4 Prozent schwächer. Für besonderes Aufsehen sorgte die Foto-App Snapchat. Der Betreiber teilte mit, dass die Umsatz- und Gewinnziele für dieses Jahr wahrscheinlich verfehlt würden.
Seit der letzten Prognose vor einem Monat habe sich das Konjunkturumfeld noch schneller als befürchtet verschlechtert. Der Aktienkurs brach zwischenzeitlich über 40 Prozent ein und zog andere Titel mit nach unten: Facebook-Betreiber Meta gab über acht Prozent nach, Google-Mutter Alphabet über fünf Prozent. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagabend stärker. Ein Euro kostete 1,0735 US-Dollar (+0,4 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9315 Euro zu haben.
Der Goldpreis konnte profitieren, am Abend wurden für eine Feinunze 1.867 US-Dollar gezahlt (+0,7 Prozent). Das entspricht einem Preis von 55,92 Euro pro Gramm. Der Ölpreis stieg unterdessen nur leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 113,70 US-Dollar, das waren 29 Cent oder 0,3 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
dts Nachrichtenagentur