Zweites von drei asiatischen Gepardenjungen im Iran gestorben

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Im Iran ist gut zwei Wochen nach der ersten Geburt von asiatischen Geparden in Gefangenschaft das zweite der drei Jungen gestorben. “Die Todesursache des Jungen wird untersucht und das Ergebnis wird nach der Obduktion mitgeteilt”, sagte Hassan Akbari von der iranischen Umweltbehörde am Mittwoch der staatlichen Nachrichtenagentur Irna. 

Vor genau zwei Wochen war bereits der Tod eines ersten Jungen bekannt gegeben worden. In diesem Fall war eine angeborene Missbildung des linken Lungenflügels als Ursache festgestellt worden.

Die insgesamt drei Geparden-Jungen waren am 1. Mai im Touran-Reservat in der ostiranischen Provinz Semnan per Kaiserschnitt zur Welt gekommen. Nach Regierungsangaben handelte es sich um die erste Geburt asiatischer Geparden in Gefangenschaft.

Asiatische Geparden, deren wissenschaftlicher Name Acinonyx jubatus venaticus lautet, sind nach Angaben der internationalen Naturschutzunion (IUCN) vom Aussterben bedroht. Der Iran ist eines der letzten Länder, in denen sie noch in freier Wildbahn leben. Früher lebten die schnellsten Landtiere der Welt in einem Gebiet vom östlichen Rand Indiens bis zur Atlantikküste des Senegals. Heute sind sie noch im südlichen Afrika in freier Wildbahn zu finden, aus Nordafrika und Asien sind sie aber fast vollständig verschwunden.

Zum Erhalt der Tiere hatte der Iran 2001 ein von den Vereinten Nationen unterstütztes Schutzprogramm gestartet. 2010 war ihre Zahl auf etwa hundert geschätzt worden. Der Bestand wurde nach Angaben des Umweltministeriums aber durch Dürren, Wilderei und Autounfälle dezimiert. Zuletzt wurden nach offiziellen Angaben weniger als 20 Geparden gezählt.

Quelle: AFP

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