In der aktuellen Sonntagsfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa sind die Grünen mit der SPD gleichgezogen. In der Erhebung für ntv und RTL kommen beide auf jeweils 22 Prozent.
Die Unionsparteien sind mit aktuell 27 Prozent weiter vorn. Im Vergleich zur Vorwoche konnten Union und Grüne damit jeweils einen Prozentpunkt hinzugewinnen, während SPD, FDP und AfD jeweils einen Prozentpunkt einbüßten. FDP und AfD rutschen demnach auf jeweils 8 Prozent ab, während die Linke bei 4 Prozent verharrt. Die sonstigen Parteien kommen aktuell auf 9 Prozent (+1 Prozentpunkt).
Das Eigenschaftsprofil von Kanzler Olaf Scholz (SPD) fällt der Erhebung zufolge ambivalent aus. 66 Prozent der Bundesbürger halten Scholz für “zögerlich”, nur 30 Prozent allerdings für “mutlos”. Gleichzeitig findet auch eine Mehrheit der Bundesbürger, dass Scholz verständlich redet (62 Prozent) und hält ihn für “kompetent” (61 Prozent), “sympathisch” (57 Prozent) und “vertrauenswürdig” (56 Prozent). Nur eine Minderheit der Bundesbürger glaubt hingegen, dass Scholz Deutschland gut durch Krisen führen kann (38 Prozent) und dass er internationales Ansehen besitzt (36 Prozent).
Lediglich ein Drittel (32 Prozent) hält Scholz für “führungsstark”. 15 Prozent der Bundesbürger glauben aktuell, dass CDU-Chef Friedrich Merz ein besserer Bundeskanzler wäre als Scholz. 39 Prozent glauben, Merz wäre ein schlechterer Kandidat. 37 Prozent sehen zwischen beiden keinen großen Unterschied.
Der Krieg in der Ukraine (79 Prozent) bleibt unterdessen weiter mit großem Abstand das Thema, welches die Bundesbürger am meisten bewegt. Dahinter folgen die Themen Energie und Energiepreise (36 Prozent) sowie die Corona-Pandemie (27 Prozent), die in der Wahrnehmung weiter an Bedeutung verliert. 14 Prozent nannten in der vergangenen Woche auch die Landtagswahl in Schleswig-Holstein. Die Daten zu Parteipräferenzen und Themenradar wurden vom 10. bis 16. Mai erhoben.
Datenbasis: 2.502 Befragte. Für das Stimmungsbild zu Scholz wurden vom 12. bis 13. Mai 1.002 Personen und zu Merz vom 13. bis 16. Mai 1.005 Personen befragt.
dts Nachrichtenagentur