Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ist mit seinem Arbeitsplan für mehr Energieeffizienz auf Gegenwind aus der Bauindustrie gestoßen. “Statt in ganzheitlichen und technologieübergreifenden Ansätzen zu denken, bleibt die Fördersystematik Stückwerk”, sagte Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB), den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben).
Mit einem “Klein-Klein” in der Förderung werde man die energetische Gebäudesanierung jedoch nicht wie erforderlich vorantreiben. “Mehr Geld allein wird es nicht richten, es muss endlich auch richtig eingesetzt werden”, klagte Müller. Konkret forderte er bauindustrielle Sanierungsmethoden, etwa mit seriellen Sanierungen, Quartiersansätzen und großflächigeren Lösungsansätzen. Positiv bewertete der HDB-Hauptgeschäftsführer, dass das Bundeswirtschaftsministerium die Energieeffizienz im industriellen Bereich steigern wolle, indem es das Bundesförderprogramm der Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft novellieren wolle. Grundsätzlich sei es richtig, die Energieeffizienz zu stärken, so Müller.
dts Nachrichtenagentur