Wahlbeteiligung in Nordrhein-Westfalen bis 16.00 Uhr bei über 53 Prozent

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Bei der Wahl in Nordrhein-Westfalen am Sonntag ist die Wahlbeteiligung bis zum Nachmittag mäßig gewesen. Bis 16.00 Uhr gaben 53,35 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab, deutlich weniger als bei der Wahl 2017. In Nordrhein-Westfalen sind insgesamt mehr als 13 Millionen Stimmberechtigte aufgerufen, über die Zusammensetzung des Landtags abzustimmen.

Die Wahlbeteiligung bis 16.00 Uhr war deutlich niedriger als bei der vorherigen Wahl von 2017 zur selben Zeit, wie die Landeswahlleitung in Düsseldorf mitteilte. Damals waren es um 16.00 Uhr rund 59 Prozent. Die Werte beruhen demnach auf Stichproben, auch Briefwähler zählen mit. 2017 hatte die Wahlbeteiligung am Ende des Wahltags bei 65,2 Prozent gelegen.

Umfragen deuteten zuletzt auf einen knappen Sieg der regierenden CDU von Ministerpräsident Hendrik Wüst hin, die bei 30 bis 32 Prozent gesehen wurde. Die SPD von Herausforderer Thomas Kutschaty wurde in den Befragungen bei 28 bis 29 Prozent verortet. Die Grünen um ihre Spitzenkandidatin Mona Neubaur kamen in den Umfragen im Monat vor der Wahl auf 16 bis 17 Prozent der Stimmen.

Für die FDP von Vizeministerpräsident Joachim Stamp würden laut den Umfragen sechs bis acht Prozent der Wähler stimmen. Auch die AfD, die vor fünf Jahren in den Landtag einzog, könnte auf sechs bis acht Prozent kommen. Die Linke, die bisher nur einmal im Landtag vertreten war, würde erneut an der Fünfprozenthürde scheitern.

In Düsseldorf regiert seit der Landtagswahl 2017 eine schwarz-gelbe Koalition, für deren Fortführung es nicht mehr reichen dürfte. Stattdessen könnten etwa ein Jamaika-Bündnis, eine Ampel-Koalition oder eine schwarz-grüne Regierung zustande kommen. Auch für ein rot-grünes Bündnis könnte es knapp reichen.

Der Urnengang im bevölkerungsreichsten Bundesland, zu dem insgesamt 29 Parteien zugelassen sind, ist der dritte von vier geplanten Landtagswahlen in diesem Jahr. Bereits im März wurde im Saarland gewählt, am vergangenen Sonntag zudem in Schleswig-Holstein. Im Oktober ist Niedersachsen an der Reihe.

Quelle: AFP

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