Pressekonferenz der AfD-Spitze zu Wahl im Norden kurzfristig abgesagt

Copyright SID/Archiv TOBIAS SCHWARZ

Nach der Wahlschlappe der AfD in Schleswig-Holstein hat sich die Bundesspitze der Partei anders als zunächst geplant nicht den Fragen der Medien gestellt. Ein für Montagvormittag geplanter Auftritt von AfD-Bundeschef Tino Chrupalla und dem schleswig-holsteinischen Spitzenkandidaten Jörg Nobis vor der Bundespressekonferenz in Berlin wurde eine Dreiviertelstunde vor Beginn abgesagt. 

Die AfD habe mitgeteilt, dass Nobis nicht zum geplanten Zeitpunkt teilnehmen könne, hieß es von Seiten der Bundespressekonferenz zur Begründung. Ein AfD-Sprecher sagte, der aus Kiel anreisende Nobis hätte erst gegen 11.00 Uhr zu der für 10.30 Uhr angesetzten Pressekonferenz kommen können. Eine Verschiebung sei aber wegen eines Folgetermins im Saal der Bundespressekonferenz nicht möglich gewesen. 

Einen Ersatztermin für einen Presseauftritt der AfD-Spitze zur Einordnung des Wahlergebnisses werde es nicht geben, sagte der Parteisprecher AFP.

Die ursprünglich geplante Pressekonferenz war angekündigt worden unter dem Titel: “Auswirkungen der Landtagswahl in Schleswig-Holstein auf die Bundespolitik.” Bei der Wahl am Sonntag war die AfD unter der Fünf-Prozent-Marke geblieben und verpasste damit erstmals den Wiedereinzug in einen Landtag.

Nach Absage der Pressekonferenz meldete sich AfD-Chef Chrupalla mit einer schriftlichen Pressemitteilung zu Wort. Die AfD müsse “neidlos anerkennen”, dass Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) einen “persönlichen Sieg” in Schleswig-Holstein eingefahren habe, erklärte Chrupalla.

Der Parteichef richtete den Blick auf die Landtagswahl am kommenden Sonntag in Nordrhein-Westfalen: “Unsere klassischen Themen wie Innere Sicherheit, hohe Energiepreise und Migration werden bei der nun anstehenden Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen sicherlich deutlich mehr Wähler ansprechen.”

Quelle: AFP

Aktuelle Beiträge

Exklusiv Interviews

Melden Sie sich für unseren Newsletter an

Ihre E-Mail-Adresse wird nur für Werbe-E-Mails und kritische Nachrichtenankündigungen verwendet.