Die Loyalität der Arbeitnehmer zum Arbeitgeber ist an einem Tiefpunkt angelangt. Für die Arbeitgeber werde es zunehmend schwieriger, Beschäftigte an sich zu binden, ist das Ergebnis des Randstad-“Arbeitsbarometers” für Deutschland aus dem ersten Halbjahr 2022, über das die “Welt am Sonntag” berichtet.
Besonders Angehörige der “Generation Z” stechen aus der Studie hervor: So geben beispielsweise 33 Prozent der 18- bis 24-Jährigen an, lieber arbeitslos als unglücklich im Job sein zu wollen. Zudem fühlen sich in dieser Altersgruppe nur 15,8 Prozent “sehr verbunden” mit ihrem Arbeitgeber. Im Gesamtschnitt stimmt dieser Aussage jeder Fünfte zu. Auch die Anforderungen an Arbeitgeber wachsen: So würden 40 Prozent der Befragten der Studie zufolge eine neue Stelle ablehnen, wenn keine Flexibilität beim Arbeitsort ermöglicht wird, also beispielsweise kein Homeoffice möglich ist. Bereits veröffentlichte Daten einer Randstad-Befragung aus dem April untermauern diese Trends: Ein Viertel der befragten Arbeitnehmer ist mit der Work-Life-Balance unzufrieden. Die Hälfte hält es für wahrscheinlich, dass sie bei ihrem Arbeitgeber bleiben. Befragt wurden für die Erhebung 1.250 nicht selbstständige Arbeitnehmer im Alter von 18 bis 65 Jahren zwischen Februar und März 2022.
dts Nachrichtenagentur