Ukrainische Flüchtlinge haben bislang über 28.000 Haustiere mit nach Deutschland gebracht. Wie die “Rheinische Post” (Samstag) unter Berufung auf Zahlen des Deutschen Tierschutzbundes berichtet, hat jeder Zwölfte der bislang rund 340.000 Ukrainer Hund oder Katze dabei.
Die Sprecherin des Tierschutzbundes, Lea Schmitz, sagte: “Die Tiere sind für die Geflüchteten ein wichtiger Anker, der ihnen Halt und Kraft gibt.” Deshalb müssten Fluchtunterkünfte so ausgestattet werden, dass die mitgeführten Tiere bei ihren Besitzern bleiben könnten. Das sei nicht überall der Fall. Oft werde demnach mit dem Seuchenschutz und Hygieneaspekten argumentiert.
Aufgefangen würden die Tiere dann in örtlichen Tierheimen. Laut “Rheinischer Post” hat das Bundesinnenministerium zugesichert, sich um das Problem kümmern zu wollen. In einem Schreiben des parlamentarischen Staatssekretärs Mahmut Özdemir (SPD) an den Tierschutzbund heißt es, für die traumatisierten Menschen sei es wichtig, “dass ihre Haustiere bei ihnen sind”. Dies versuche man bei der Unterbringung der Menschen “weitestgehend zu berücksichtigten”.
In Gesprächen mit den Ländern und Kommunen werde man zudem darauf hinweisen.
dts Nachrichtenagentur