Von 680 Millionen Euro, die der Kaufhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof (GKK) in der Pandemie als Staatshilfe erhalten hat, sind laut eines Medienberichtes angeblich nur 180 Millionen Euro besichert. Das Magazin “Focus” will die entsprechende Angabe “aus gut informierten Kreisen” erfahren haben.
Zu diesen Sicherheiten gehören demnach ein Bankguthaben von rund 80 Millionen Euro sowie der Warenbestand der Kaufhauskette. Diese Bedingungen seien Anfang 2021 ausgehandelt worden, als das Wirtschaftsministerium unter dem damaligen Minister Peter Altmaier (CDU) 460 Millionen Euro aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) bewilligte. Im Januar kam es unter Nachfolger Robert Habeck (Grüne) zu einem Nachschlag von 220 Millionen Euro – und zwar angeblich ohne weitere Sicherheiten. Warum Habeck trotz einer mutmaßlichen Besicherungslücke von insgesamt einer halben Milliarde Euro einer weiteren GKK-Stützung zustimmte, beantwortete das Ministerium laut des Medienberichtes nicht.
Man könne sich “mit Rücksicht auf Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse der antragstellenden Unternehmen generell nicht zu Vertragsmodalitäten in Einzelfällen äußern”, hieß es auf “Focus”-Anfrage. Dementiert hat Habecks Haus die Zahlen aber offenbar auch nicht.
dts Nachrichtenagentur