Zwei Gemälde aus russischer Morosow-Sammlung bleiben wegen Ukraine-Kriegs in Frankreich

Copyright AFP/Archiv GEOFFROY VAN DER HASSELT

Wegen Russlands Angriffskriegs gegen die Ukraine bleiben zwei Gemälde der berühmten russischen Morosow-Sammlung vorerst in Frankreich. Ein Kunstwerk werde einbehalten, da es einem sanktionierten russischen Oligarchen gehöre, dessen Vermögenswerte eingefroren seien, teilte das französische Kulturministerium der Nachrichtenagentur AFP am Samstag mit. Den Namen des Oligarchen nannte das Ministerium nicht. Es soll sich jedoch um Petr Awen, einen engen Vertrauten des russischen Staatschefs Wladimir Putin, handeln, wie aus mit dem Fall vertrauten Kreisen verlautete. 

Ein weiteres Bild, das dem Museum der Schönen Künste im ukrainischen Dnipropetrowsk gehöre, bleibe auf Wunsch der ukrainischen Behörden in Frankreich, “bis die Lage im Land seine sichere Rückkehr ermöglicht”. Der Fall eines dritten Gemäldes, das einer privaten Stiftung mit Verbindungen zu einem weiteren sanktionierten russischen Oligarchen gehört, werde derzeit geprüft.

Die restlichen rund 200 Kunstwerke der Sammlung der Mäzene Iwan und Michail Morosow sollen in russische Museen zurückkehren. Viele von ihnen stammen aus dem Moskauer Puschkin-Museum und der Eremitage in St. Petersburg. Die Sammlung umfasst neben Werken russischer Künstler Meisterwerke von Picasso, van Gogh, Cézanne, Matisse, Gauguin und Rodin. Sie war bis Anfang April in der Fondation Vuitton in Paris ausgestellt.

Quelle: AFP

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