Immer mehr Frauen leben von eigener Erwerbstätigkeit

Geschäftsfrauen mit Smartphone (Archiv)

Immer mehr Frauen in Deutschland leben von der eigenen Erwerbstätigkeit. 2021 lag der Anteil bei den Frauen in der Altersgruppe der 18- bis 64-Jährigen bei 66 Prozent und damit 13 Prozentpunkte höher als im Jahr 2000, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit.

Bei den Männern dieser Altersgruppe lag dieser Anteil 2021 bei 79 Prozent (+5 Prozentpunkte). Insgesamt lebte die 18- bis 64-jährige Bevölkerung im vergangenen Jahr überwiegend (73 Prozent; +10 Prozentpunkte) von der eigenen Erwerbstätigkeit. Im Vergleich der Jahre 2000 und 2021 verringerte sich zudem der Anteil der Menschen, die ihren Lebensunterhalt überwiegend durch Einkünfte von Angehörigen beziehen, von 30 Prozent auf 24 Prozent. Dabei war der Anteil im Jahr 2021 bei den Frauen knapp zehn Prozentpunkte und bei den Männern zwei Prozentpunkte kleiner als vor gut 20 Jahren.

Knapp die Hälfte (46 Prozent) der Gesamtbevölkerung in Deutschland finanzierte ihren Lebensunterhalt im Jahr 2021 hauptsächlich durch ihre eigene Erwerbstätigkeit. Das entsprach 37,6 Millionen Personen. Knapp ein Viertel (24 Prozent) der Bevölkerung bestritt den überwiegenden Lebensunterhalt durch Einkünfte von Angehörigen. Das waren rund 19,5 Millionen Personen.

Frauen lebten dabei häufiger von den Einkünften ihrer Angehörigen als Männer, für 27 Prozent der weiblichen und 20 Prozent der männlichen Bevölkerung war dies die Haupteinkommensquelle. 22 Prozent der Bevölkerung und damit rund 18,1 Millionen Menschen lebten hauptsächlich von Renten- und Pensionszahlungen. Unter den ab 65-Jährigen traf dies auf neun von zehn Personen (90 Prozent) zu. Für sieben Prozent der Bevölkerung oder rund 6,2 Millionen Menschen waren öffentliche Leistungen die Haupteinkommensquelle.

Dabei unterschieden sich die Anteile bei Frauen und Männern kaum (Frauen: 8 Prozent; Männer: 7 Prozent). Ein Prozent der Bevölkerung finanzierte seinen Lebensunterhalt überwiegend durch das eigene Vermögen. Das waren rund 0,8 Millionen Personen.

dts Nachrichtenagentur

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