CDU-Generalsekretär Mario Czaja sieht nach eigenen Angaben keine Mitverantwortung der Bundesspitze am schlechten Abschneiden seiner Partei bei der Landtagswahl im Saarland. “Ich möchte gern mit der Mär brechen, dass der Eindruck erweckt wird, es hätte nicht ausreichend Unterstützung aus Berlin gegeben”, sagte er dem Sender Phoenix.
Man habe stark unterstützt. “An der Unterstützung des Adenauer-Hauses hat es nicht gelegen, sondern es waren lokale Themen, die in diesem Wahlkampf eine Rolle gespielt haben”, so Czaja. “Die Themen im Saarland haben schon begonnen, da waren wir noch gar nicht im Amt. Die Themen, die damals noch eine Rolle spielten, auch bei den Briefwählern, die ja schon bis zum 28. Februar zur Hälfte gewählt hatten, da spielten Corona-Themen eine große Rolle, der 24. Februar, der schreckliche Tag des Ausbruchs des Kriegs in der Ukraine, war noch nicht da, als viele schon gewählt hatten.”
Es sei vor allem die Wirtschaftspolitik und Strukturwandel gegangen. “Friedrich Merz und ich haben das an den Haustüren, bei den Veranstaltungen auch klar vernommen.” SPD-Wahlgewinnerin Anke Rehlinger sei es gelungen, als Wirtschaftsministerin diese Kompetenz in Vertrauen umzuwandeln, sagte der CDU-Generalsekretär. Für die beiden bevorstehenden Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein kündigte er “die gleiche starke Unterstützung aus dem Adenauer-Haus” an.
dts Nachrichtenagentur