Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Gerda Hasselfeldt, fordert angesichts des Ukraine-Krieges mehr Mittel für den Zivilschutz in Deutschland. Neben der äußeren Vorsorge im Militärbereich müsse mehr für die Bevölkerung in Katastrophenfällen getan werden, sagte sie am Donnerstag im RBB-Inforadio.
Konkret forderte sie, mehr Material bereit zu halten – etwa Feldbetten, Sanitäranlagen oder Stromaggregate für Notunterkünfte: “Für das große Zelt auf dem Rollfeld des ehemaligen Flughafens in Tegel hatten wir nur die nötigen Materialien zur Verfügung, weil wir schon vor zwei Jahren so aktiv dafür geworben haben.” Das DRK versorgt federführend ukrainische Geflüchtete auf dem Gelände in Tegel. Dort klappe es “für die Umstände gut, auch die Zusammenarbeit mit den Behörden”, so Hasselfeldt. Die Erstaufnahme und Registrierung der Geflüchteten sei Aufgabe des Staates, “wir können nur mithelfen bei der Organisation der Unterbringung, bei der Versorgung, Verpflegung, bei medizinischer und sanitärer Unterstützung”, sagte die DRK-Präsidentin. Da sei man gut vorbereitet. Die spontane Hilfsbereitschaft der Menschen und die Arbeit der Hilfsorganisationen seien “eine ganz wichtige Grundlage und unbedingt notwendig”, so Hasselfeldt weiter.
dts Nachrichtenagentur