Die UNO hat Frühwarnsysteme für Unwetter in allen Teilen der Erde gefordert. Um Menschen vor den Folgen der Klimaerwärmung und damit einhergehenden Unwettern zu schützen, müsse binnen fünf Jahren die ganze Erde mit Warnsystemen abgedeckt sein, erklärte die UNO am Mittwoch. Bislang lebt demnach ein Drittel der Weltbevölkerung ohne entsprechende Warnsysteme, vor allem in den am wenigsten entwickelten Ländern und kleinen Inselstaaten.
Die Umsetzung des Vorschlags würde laut UNO umgerechnet rund 1,37 Milliarden Euro kosten. Dies sei wenig Geld im Vergleich zu den Folgen von Unwetterkatastrophen.
Die Zunahme der globalen Erwärmung werde die Häufigkeit und Intensität von Unwetterkatastrophen weiter verstärken, erklärte UN-Generalsekretär António Guterres zum Welt-Meteorologietag. Frühwarnsysteme könnten in dieser Situation Leben retten.
Die Welt-Meteorologieorganisation WMO kündigte die Vorlage eines Aktionsplans bei der nächsten UN-Klimakonferenz im November in Ägypten an. Laut WMO hat sich die Zahl der Unwetterkatastrophen zwischen 1970 und 2019 verfünffacht. Im gleichen Zeitraum sei die Zahl der durch Unwetter verursachten Todesfälle Dank verbesserter Warnungen stark gesunken.
Quelle: AFP