An mehreren Flughäfen in Deutschland gibt es am Dienstag wegen erneuter Warnstreiks der Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich Ausfälle und Verspätungen. Betroffen sind die Airports Frankfurt, Berlin, Bremen, Hamburg, Hannover, Stuttgart, Düsseldorf und Köln/Bonn.
Der Frankfurter Flughafenbetreiber teilte mit, dass die Sicherheitskontrollen außerhalb des Transitbereichs ganztägig nicht besetzt seien. Fluggäste, die ihre Reise in Frankfurt beginnen, hätten so während der gesamten Streikdauer keine Möglichkeit, ihren Flug zu erreichen. Ihnen wird demnach von einer Anreise zum Flughafen abgeraten. Aus Düsseldorf hieß es, dass voraussichtlich “ein großer Teil” der geplanten Flüge von den Airlines gestrichen werden müsse. Beim Rest seien “erhebliche Verzögerungen” bei der Passagierkontrolle zu erwarten. Auch die weiteren betroffenen Flughafenbetreiber riefen Passagiere auf, sich vor der Anreise zum Flughafen bei ihren Fluggesellschaften oder den Reiseveranstaltern über den Status ihres Fluges zu erkundigen. Zudem sollten Fluggäste ihr Handgepäck auf “nur das Nötigste” beschränken. Die Warnstreiks sind Teil eines Tarifkonflikts zwischen Verdi und dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS). Bisher gab es vier Verhandlungsrunden. Es geht um einen neuen Tarifvertrag für etwa 25.000 Branchenbeschäftigte. Die Gewerkschaft fordert unter anderem eine Lohnerhöhung von mindestens einem Euro pro Stunde bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Tarifverhandlungen sollen am 24. März in Frankfurt fortgesetzt werden.
dts Nachrichtenagentur