Nach dem Absturz einer Passagiermaschine in Südchina gibt es praktisch keine Hoffnung auf Überlebende. Rettungsmannschaften suchten am Dienstag im waldigen und schwer zugänglichen Absturzgebiet weiter nach den 132 Insassen der Maschine, die am Montag in einer bergigen Gegend der Region Guangxi zerschellt war. Die Leichen und die persönlichen Gegenstände der Passagiere seien bei dem beim Aufprall ausgelösten Brand vermutlich “vollständig verbrannt”, sagte eine Mitarbeiterin der Rettungsdienste der Nachrichtenagentur AFP.
Die Absturzursache war weiter unklar. Die Boeing 737-800 war auf dem Weg von Kunming in der Provinz Yunnan nach Guangzhou in der Provinz Guangdong, als sie in kürzester Zeit an Flughöhe verlor und nahezu senkrecht abstürzte.
Die Fluggesellschaft China Eastern sprach den Hinterbliebenen der Opfer ihr Beileid aus, ohne sich zur Zahl der Toten zu äußern. Hunderte Bergungskräfte waren an der Unglücksstelle im Einsatz, doch das steile Gelände und die dichte Vegetation erschwerte ihre Arbeit. Laut den staatlichen Medien setzten die Suchteams auch Drohnen ein. Die Polizei blockierte den Zugang zur Absturzstelle.
Staatschef Xi Jinping forderte die Behörden auf, so schnell wie möglich die Ursache des Unglücks zu ermitteln. Medienberichten zufolge lässt China Eastern seine Boeing 737-800 ab sofort bis auf Weiteres am Boden.
Quelle: AFP