In Frankreich ist am Montag die Maskenpflicht in der Öffentlichkeit zu Ende gegangen. Ausgenommen sind lediglich öffentliche Verkehrsmittel und medizinische Einrichtungen. Auch das Vorlegen eines Impfpasses ist vorerst nicht mehr nötig. Allerdings steigen die Corona-Zahlen seit einigen Tagen in Frankreich wieder an.
Die Maskenpflicht entfällt offiziell auch am Arbeitsplatz, allerdings ist es Unternehmen freigestellt, das Tragen von Corona-Schutzmasken dennoch weiter zu empfehlen. Die Regierung appelliert insbesondere an ältere und anfällige Menschen, weiter Masken zu tragen.
In Kinos, Cafés, Museen und Restaurants müssen keine Impfpässe mehr vorgelegt werden. In Krankenhäusern und Altenheimen wird lediglich ein Gesundheitspass verlangt, der auch aus einem negativen Corona-Test bestehen kann. Notfälle sind davon ausgenommen.
Als die Maßnahmen angekündigt wurden, gingen die Infektionszahlen in Frankreich rasant zurück. Seit gut einer Woche steigen die Zahlen jedoch wieder an. Die Inzidenz ist auf 629 Fälle pro 100.000 Einwohner in einer Woche angestiegen. Auf den Intensivstationen geht die Zahl der Covid-Patienten allerdings weiter zurück. Sie liegt derzeit bei knapp 1900.
Für das Ansteigen der Zahlen gibt es nach Einschätzung eines Experten mehrere Gründe: Zum einen die Ausbreitung der Variante BA2, zudem das Ende der Winterferien und die nachlassende Akzeptanz der Abstandsregeln in der Bevölkerung. Premierminister Jean Castex hatte am Samstag ausgeschlossen, die Lockerungs-Strategie zu ändern.
Quelle: AFP