Hunderte Anwohner fliehen wegen Ausbruch des indonesischen Vulkans Merapi

Copyright AFP/Archiv JENS SCHLUETER

Ein Ausbruch des indonesischen Vulkans Merapi hat hunderte Anwohner zur Flucht getrieben. Die aus dem Merapi aufsteigenden heißen Wolken färbten den Himmel am Donnerstag rot, flüssige Lava floss die Abhänge des rund 2900 Meter hohen Vulkans hinab. Mehr als 250 Menschen hätten wegen des Vulkanausbruchs ihre Häuser verlassen, teilten die Behörden mit.

Der Merapi auf der Insel Java ist einer der aktivsten Vulkane der Welt. In der Nacht brach er mehrere Male aus und stieß außer Gas auch Asche und Geröll aus, die nach Angaben der indonesischen Katastrophenschutzbehörde bis zu fünf Kilometer weit flogen. 

253 Anwohner hätten bislang Schutz in Notunterkünften gesucht, erklärte Behördenchef Abdul Muhari. Alle Anwohner des Merapi in einem Umkreis von sieben Kilometern wurden aufgerufen, das Gebiet zu verlassen. Der Rauch aus dem Vulkan reichte fast bis in die Kulturmetropole Yogyakarta auf der dicht besiedelten Insel Java.

Für den Merpai gilt bereits seit November 2020 die zweithöchste Warnstufe. Sein letzter großer Ausbruch ereignete sich im Jahr 2010. Damals kamen mehr als 300 Menschen ums Leben, etwa 280.000 Anwohner mussten ihre Häuser verlassen.

In Indonesien gibt es fast 130 aktive Vulkane. Der südostasiatische Inselstaat liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo sich mehrere Erdplatten treffen und die seismische Aktivität besonders hoch ist. Deshalb kommen außer Vulkanausbrüchen auch Erdbeben nicht selten vor.

Quelle: AFP

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