Mehr als zwei Jahre nach dem spektakulären Juwelendiebstahl aus dem Historischen Grünen Gewölbe in Dresden fahnden Staatsanwaltschaft und Polizei nach einem weiteren möglichen Tatbeteiligten. Nach der Auswertung von Videoaufnahmen bestehe der Anfangsverdacht, dass ein bislang nicht identifizierter Mensch den Tatort am Vortag, dem 24. November 2019, ausgespäht habe, erklärten die Ermittler am Mittwoch. Er sei mehrmals für längere Zeit im Juwelenzimmer gewesen.
Sein Verhalten “wich dabei auffallend von dem eines durchschnittlichen Museumsbesuchers ab”, hieß es weiter. Die Ermittlungsbehörden baten die Öffentlichkeit um Mithilfe. Sie veröffentlichten mehrere Bilder der Überwachungskamera, auf denen ein Mann mittleren Alters zu sehen ist.
Im Januar hatte vor dem Landgericht Dresden der Prozess gegen sechs Angeklagte begonnen, die den Einbruch begangen und dabei historische Schmuckstücke mit einem geschätzten Versicherungswert von mindestens 113,8 Millionen Euro gestohlen haben sollen. Von der Beute fehlt bislang jede Spur.
Quelle: AFP