Zum Wochenausklang hat der DAX stark nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 13.094,72 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 4,41 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.
Marktbeobachtern zufolge nehmen die Anleger immer mehr Reißaus: Weiter rasant steigende Energiepreise, ein nicht absehbares Ende der Kampfhandlungen in der Ukraine und nicht einzuschätzende wirtschaftliche Folgen aus Sanktionen gegen Russland schüren Pessimismus. Energiepreise legten erneut erheblich zu: Der Ölpreis stieg stark, ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 114,50 US-Dollar, das waren 3,6 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags. Gas zur Lieferung im April markierte zwischenzeitlich ein neues Allzeithoch und kostete rund 212 Euro pro Megawattstunde (MWh), kurz vor Handelsende waren es immerhin noch 195 Euro pro Megawattstunde (MWh) und damit 20 Prozent mehr als am Vortag. An der Spitze der DAX-Kursliste rangierten kurz vor Handelsschluss entgegen dem Trend als einziges die Werte von RWE mit über fünf Prozent im Plus. Die Aktien von der Deutschen Bank befanden sich mit Abschlägen von mehr als acht Prozent im Minus am Ende der Kursliste, direkt hinter denen von Puma und Zalando. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag deutlich schwächer. Ein Euro kostete 1,0915 US-Dollar (-1,4 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9162 Euro zu haben. Der Goldpreis konnte deutlich profitieren, am Nachmittag wurden für eine Feinunze 1.962 US-Dollar gezahlt (+1,4 Prozent). Das entspricht einem Preis von 57,79 Euro pro Gramm.
dts Nachrichtenagentur