Im DFB-Pokalviertelfinale hat der Hamburger SV zuhause gegen den Karlsruher SC nach einem 2:2 in 120 Minuten im Elfmeterschießen mit 3:1 gewonnen und den Einzug unter die letzten vier Teams perfekt gemacht. Beide Mannschaften suchten von Beginn an den Weg nach vorne, gerade die mangelnden Präzision bei Flanken führte aber zu wenig Torgefahr.
In der 19. Minute hatte Goller dann fast die Gelegenheit nach Fehler von Heuer-Fernandes aufs leere Tor zu schießen, Schonlau grätschte aber in höchster Not dazwischen. In der 21. Minute prüfte Choi den Keeper mal nach einem Konter, dieser parierte aber. Hamburg verpasste in der 24. Minute die Führung, als Glatzel nach Muheim-Flanke knapp vorbeiköpfte. Es folgte in der 40. Minute die Führung für den KSC, als Heise einen direkten Freistoß aus 22 Metern unten links einnetzte, wobei die Position der Mauer jedoch arg zu wünschen übrig ließ. Zur Pause lagen die Gäste knapp in Front. Nach dem Seitenwechsel erhöhte die Eichner-Elf, als Heuer-Fernandes einen Schuss von Wanitzek nur nach vorne abwehren konnte und Hofmann im Nachsetzen abstaubte. In der 52. Minute folgte aber der direkte Anschluss, als Chakvetadze perfekt auf Glatzel flankte und der Angreifer souverän per Kopf traf. In der 63. Minute zog dann Jatta aus 20 Metern ab, zielte aber knapp über den Winkel. In der 71. Minute traf es die Gäste dann besonders hart: nach Foul von Kobald an Glatzel im Sechzehner zeigte Schiedsrichter Felix Zwayer nicht nur auf den Punkt, sondern dem Verteidiger auch noch Gelb-Rot. Den fälligen Elfmeter parierte Gersbeck dann aber gegen Kittel und hielt seine Mannschaft damit auf Kurs. In der Nachspielzeit schaffte Glatzel dann aber doch noch den Ausgleich, als er eine Jatta-Flanke mit der Fußspitze über die Linie drücken konnte. Es ging in die Verlängerung.
Dort mühten sich beide Teams noch um einen entscheidenden Treffer, der aber nicht fallen wollte. Somit ging es ins Elfmeterschießen. Dabei verschoss OShaughnessy den entscheidenden Elfmeter, während Glatzel zuvor verwandelte und Hamburg durfte über den Halbfinaleinzug jubeln. Heuer-Fernandes hielt dabei insgesamt drei Elfmeter.
dts Nachrichtenagentur