Kardinal Rainer Maria Woelki wird definitiv als Erzbischof nach Köln zurückkehren. Dies geht aus einem Brief hervor, den der Delegat des Erzbistums, Markus Hofmann, an alle Mitarbeiter verschickt hat und über den die “Rheinische Post” berichtet.
Darin heißt es, dass “am Aschermittwoch Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki nach seiner geistlichen Auszeit wieder die Leitung des Erzbistums Köln übernehmen” wird. Und: “Die Zuständigkeit des Apostolischen Administrators Rolf Steinhäuser endet mit Ablauf des 1. März 2022.” Nach Hofmanns Worten werde man gemeinsam einen Weg des Dialoges suchen. “Der große Wunsch nach persönlichem Dialog – gerade angesichts der Ungewissheit, in der sich die Kirche im Erzbistum Köln derzeit befindet – ist mir bewusst”, so Hofmann. Er wolle die Mitarbeitervertretung des Erzbistums sowie andere Fachbereiche zu einem Gespräch einladen, um geeignete Formate für einen solchen Dialog zu finden. Hofmann räumte ein, dass auch mit der Rückkehr des Erzbischofs die Aufgaben “herausfordernd” bleiben werden. “Mir ist völlig bewusst, dass viele von Ihnen sehr unter der aktuellen Situation leiden.” Aber er sei “zuversichtlich, dass wir gemeinsam mit der oben skizzierten Arbeitsgruppe ein Format finden, das uns in einen guten Dialog führt, aus dem neues Vertrauen wachsen kann”. Woelki steht wegen seines Umgangs mit der Aufarbeitung von Missbrauchsfällen im Erzbistum Köln seit Monaten in der Kritik.
dts Nachrichtenagentur