Der Krieg in der Ukraine spiegelt sich auch in der Sonntagsfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa wieder. In der Erhebung für RTL und n-tv sind Union und SPD wieder fast gleichauf.
An den beiden Befragungstagen vor der Invasion der Ukraine hatte die Union laut Forsa zunächst noch um zwei Prozentpunkte auf 29 Prozent zu, während die SPD um einen Prozentpunkt auf 22 Prozent zurückfiel. An den drei Befragungstagen nach dem Angriff gewann die SPD hingegen drei Prozentpunkte hinzu, während die Union drei Prozentpunkte verlor. Damit liegen Union und SPD jetzt bei 26 beziehungsweise 25 Prozent. Die Grünen gewinnen leicht hinzu und erreichen aktuell 18 Prozent, FDP und Linke liegen bei unverändert neun beziehungsweise sechs Prozent. Die AfD kommt auf sieben Prozent und liegt damit zwei Prozentpunkte unter ihrem Wert der Vorwoche. Infolge der russischen Invasion ist der Russland-Ukraine-Konflikt nun auch mit deutlichem Abstand das für die Bundesbürger wichtigste Thema (77 Prozent) vor der Corona-Pandemie, für die sich aktuell noch 51 Prozent interessieren. An dritter Stelle der für die Bürger wichtigsten Themen liegen Energie und Energiepreise (24 Prozent). Bei der Kanzlerpräferenz konnte Olaf Scholz seinen Wert an den Befragungstagen nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine um drei Prozentpunkte verbessern, während der Wert für Friedrich Merz leicht zurückging. Wenn die Wahlberechtigten ihren Kanzler direkt wählen könnten und die Wahl zwischen Scholz und Merz hätten, würden sich laut Forsa aktuell 45 Prozent für Scholz und 20 Prozent für Merz entscheiden. Die Daten zu den Partei- und Kanzlerpräferenzen wurden von Forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 22. bis 28. Februar erhoben. Datenbasis: 2.503 Befragte.
dts Nachrichtenagentur