Die Zahl der Todesopfer nach den verheerenden Überschwemmungen und Erdrutschen im Osten Brasiliens ist auf 217 gestiegen. Nach der vorläufigen Bilanz der Behörden handelt es sich bei 42 der Todesopfer in der Stadt Petrópolis um Kinder. Wie die Polizei am Freitag weiter mitteilte, wurden zehn Tage nach dem Unglück 33 Menschen weiterhin vermist. Bislang seien 203 der 217 geborgenen Leichen identifiziert worden.
Sintflutartige Regenfälle hatten das Unglück am Dienstag vor einer Woche in Petrópolis ausgelöst. Straßen wurden zu reißenden Flüssen, Häuser und Autos wurden mitgerissen oder unter Schlamm begraben. Mehr als 1200 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. 900 von ihnen leben immer noch in Notunterkünften, wie die Stadtverwaltung von Petrópolis mitteilte.
Auch in anderen Regionen Brasilien gingen in den vergangenen Monaten ungewöhnlich große Regenmengen nieder. Dutzende Menschen in den Bundesstaaten Bahia im Nordosten des Landes sowie in Minas Gerais und São Paulo im Südosten des Landes starben.
Quelle: AFP