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Die deutsche Wirtschaft ist im vierten Quartal 2021 deutlich weniger geschrumpft als zunächst angenommen: Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte, sank die Wirtschaftsleistung um 0,3 Prozent verglichen mit dem Vorquartal und war 1,8 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. In einer ersten Meldung Ende Januar waren die Statistiker noch von einem Minus von 0,7 Prozent statt jetzt 0,3 Prozent ausgegangen.
Auch für die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im gesamten Jahr revidierte die Behörde ihre Angaben – so wuchs die deutsche Wirtschaft 2021 um 2,9 Prozent nach zuvor geschätzten 2,8 Prozent. Verglichen mit dem vierten Quartal 2019, dem Quartal vor Beginn der Corona-Krise, war die Wirtschaftsleistung allerdings um 1,1 Prozent niedriger.
Zum Jahresende sanken angesichts der Corona-Einschränkungen vor allem die privaten Konsumausgaben: Sie gingen um 1,8 Prozent verglichen mit dem Vorquartal zurück. Stabilisierend wirkten hingegen die staatlichen Konsumausgaben, die um 1,0 Prozent zunahmen.
Erbracht wurde die Wirtschaftsleistung im letzten Quartal 2021 von rund 45,4 Millionen Erwerbstätigen. Damit stieg die Zahl der Beschäftigten im Vorjahresvergleich um 1,0 Prozent. Obwohl das Vorkrisenniveau noch nicht wieder erreicht sei, lasse sich seit dem vergangenen Sommer “ein deutlicher Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt erkennen”, resümierte das Bundesamt.
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Quelle: AFP