Im Jahr 2021 haben 6.260 landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland 4,3 Millionen Tonnen Gemüse geerntet. Das waren neun Prozent mehr als im Jahr 2020 und 15 Prozent mehr als im Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2020, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit.
Ursächlich dafür waren unter anderem günstige Witterungsbedingungen im Jahr 2021. Die Anbauflächen für Gemüse wurden gegenüber 2020 um vier Prozent auf 131.900 Hektar ausgeweitet. Das waren fünf Prozent mehr als im Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2020. Ökologisch wirtschaftende Betriebe erzeugten auf 18.500 Hektar insgesamt 476.700 Tonnen Gemüse. Dies entspricht 14 Prozent der gesamten Gemüseanbaufläche und elf Prozent der gesamten Ernte. Gegenüber 2020 stieg die Erntemenge auf ökologisch bewirtschafteten Flächen um 18 Prozent, im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2020 sogar um 47 Prozent. Die dominierende Gemüseart in der deutschen Landwirtschaft ist die Möhre beziehungsweise Karotte. Im Jahr 2021 wurden davon in Deutschland rund 962.000 Tonnen vom Freiland geerntet. Gegenüber dem Jahr 2020 bedeutete dies eine Steigerung von 20 Prozent und im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2020 sogar von 40 Prozent. Die Gemüseart mit der zweitgrößten Erntemenge war 2021 die Speisezwiebel mit 664.300 Tonnen (+23 Prozent gegenüber 2020), gefolgt von Weißkohl mit 434.900 Tonnen (-2 Prozent). Möhren beziehungsweise Karotten wachsen inzwischen auf einer Fläche von 14.900 Hektar im Freiland. Das bedeutet eine Steigerung von acht Prozent im Vergleich zu 2020. Im Hinblick auf die gesamte Gemüseanbaufläche im Freiland liegen Karotten an zweiter Stelle hinter dem Spargel mit 25.700 Hektar. Die Fläche für Spargel ist gegenüber dem Vorjahr fast konstant geblieben. Dabei betrug die ertragsfähige Fläche 22.300 Hektar oder 87 Prozent der gesamten Spargelanbaufläche. Die drittgrößte Anbaufläche wiesen Speisezwiebeln mit 14.500 Hektar (+18 Prozent) auf.
dts Nachrichtenagentur