Die Zahl der Todesopfer nach den verheerenden Erdrutschen und Überschwemmungen in Brasilien ist weiter gestiegen. Bisher seien in der am schwersten betroffenen Stadt Petrópolis nördlich von Rio de Janeiro 186 Leichen geborgen worden, teilten die Behörden am Dienstag mit. 69 Menschen wurden demnach noch vermisst, wobei die Zahl mit der zunehmenden Identifizierung der geborgenen Leichen beständig abnahm.
Rettungsmannschaften setzten am Dienstag die Suche in den Trümmern der durch die Erdmassen zerstörten Häuser fort. Die Behörden rechneten eine Woche nach dem Unglück allerdings nicht mehr damit, noch Überlebende zu finden. Unter den Toten waren auch 33 Minderjährige.
Sintflutartige Regenfälle hatten das Unglück am Dienstag vor einer Woche in Petrópolis ausgelöst. Straßen wurden zu reißenden Flüssen, Häuser und Autos wurden mitgerissen oder unter Schlamm begraben. Mehr als 1200 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. 850 davon leben immer noch in Notunterkünften.
Bereits Anfang dieses Monats hatte es in Brasilien Erdrutsche und Überschwemmungen nach starken Regenfällen gegeben. Dabei wurden im Bundesstaat São Paulo 28 Menschen getötet. In den vergangenen drei Monaten kam es zudem in den Bundesstaaten Bahia im Nordosten und Minas Gerais im Südosten zu heftigen Regenfällen mit dutzenden Todesopfern.
Quelle: AFP