Angesichts der heftigsten Corona-Welle seit Beginn der Pandemie soll nun auch in Hongkong ein Impfpass eingeführt werden: Von Donnerstag an müssen alle Einwohner ab zwölf Jahren beim Betreten von Restaurants, Bars oder Clubs nachweisen, dass sie mindestens einmal geimpft sind. Die Behörden der chinesischen Sonderverwaltungszone begründeten diese Maßnahme am Montag mit dem drohenden Kollaps der Krankenhäuser angesichts immer weiterer Corona-Patienten.
Hongkong wird derzeit von der heftigsten Corona-Welle seit Pandemie-Beginn heimgesucht, täglich werden in der Finanzmetropole tausende Neuinfektionen gemeldet. Die von der chinesischen Zentralregierung in Peking verordnete “Null-Covid”-Strategie, die monatelang keine Neuinfektionen zur Folge hatte, verfängt in der Sonderverwaltungszone nicht mehr.
Während der langen Zeit ohne Infektionen war Experten zufolge in Hongkong die Impfkampagne vernachlässigt worden. Weniger als die Hälfte der Bevölkerung hat bereits zwei Impfungen. Die Behörden kündigten nun an, dass nach dem ersten Schritt mit dem Nachweis einer Impfung ab Donnerstag, später drei Impfungen für Restaurants und ähnliche Orte verlangt werden sollen.
Quelle: AFP