Ein Verletzter nach Brand auf Mittelmeer-Fähre vor griechischer Küste

Copyright AFP/Archiv David GANNON

Auf einer Mittelmeer-Fähre ist am frühen Freitagmorgen ein Brand ausgebrochen. Ein Besatzungsmitglied wurde bei dem Unglück vor der Nordküste der griechischen Insel Korfu verletzt, wie ein Vertreter der griechischen Küstenwache der Nachrichtenagentur AFP sagte. Die Gouverneurin der Ionischen Inseln, Rodi Kratsa, sagte im Fernsehsender ERT, alle Passagiere seien “sicher” auf Rettungsbooten nach Korfu gebracht worden. 

Die unter italienischer Flagge fahrende “Euroferry Olympia” mit 237 Passagieren und 51 Besatzungsmitgliedern an Bord war nach Angaben der Küstenwache auf der Route Igoumenitsa-Brindisi unterwegs, als gegen 04.30 Uhr (Ortszeit; 03.30 Uhr MEZ) plötzlich das Feuer ausbrach. Auf im Fernsehen verbreiteten Bildern war das Schiff, das der italienischen Reederei Grimaldi gehört, komplett in Flammen zu sehen. 

Der Verletzte, ein 42-jähriges Crew-Mitglied, wurde mit einem Patrouillenboot der Küstenwache nach Korfu gebracht und dort in ein Krankenhaus eingeliefert. Im Fernsehen war zu sehen, wie der Mann bei der Ankunft auf Korfu von Feuerwehrleuten gestützt wurde. Laut Medienberichten litt der Mann unter Atemschwierigkeiten.  

Nach Angaben der Küstenwache hatte der Fährkapitan die Passagiere nach Ausbruch des Feuers aufgefordert, das Schiff sofort zu verlassen. Gleichzeitig seien Patrouillenboote und Schlepper der Küstenwache sowie Feuerwehrleute aus Korfu an den Unglücksort entsandt worden. Ebenfalls an dem Rettungseinsatz beteiligt waren demnach eine Fregatte und zwei Hubschrauber der griechischen Marine.

Die Brandursache war zunächst unklar. Eine Untersuchung dazu sei eingeleitet worden, erklärte die Küstenwache. 

Zwischen der griechischen Westküste und der italienischen Adria gibt es einen regen Fährverkehr. Vor der Adriaküste hatte sich im Dezember 2014 ein Brand an einer zwischen Patras und Ancona verkehrenden Fähre ereignet. Bei dem Unglück starben 13 Menschen, darunter neun Passagiere.

Quelle: AFP

Aktuelle Beiträge

Exklusiv Interviews

Melden Sie sich für unseren Newsletter an

Ihre E-Mail-Adresse wird nur für Werbe-E-Mails und kritische Nachrichtenankündigungen verwendet.