Club-Szene verlangt verbindliche Öffnungsperspektiven

Warteschlange im Sommer 2021 vor einem Berliner Club

Vor dem Hintergrund jüngst auf den Weg gebrachter Lockerungen fordern Größen der Berliner Club-Szene mit einer Petition eine klare Perspektive. “In der Corona-Diskussion scheint aus unserer Sicht die Wichtigkeit dessen, was wir lieben, in den Hintergrund gerückt zu sein”, sagte Camila Milieme alias DJ The Lady Machine dem Nachrichtenportal Watson.

Sie ist eine der Initiatorinnen der Petition: “Viele Menschen scheinen nicht zu verstehen, dass es hier nicht nur um Spaß geht, sondern um Kultur und Kunst, welche vielen Menschen den notwendigen Ausgleich und wichtigen Halt gibt.” Auch in Freiburg äußern Club-Betreiber ihren Unmut über die Restriktionen. “Menschlich hat das vermutlich niemand so ganz unbeschadet überstanden, dieser ständige On-Off-Modus und die stetig ungewisse Perspektive strengt an und frisst viel Energie”, sagte der Betreiber des Clubs Artik, Harald Deschler, dem Portal. Er beklagt eine “geringe Wertschätzung der Politik gegenüber der Kulturbranche”. Erst sei die Branche von der Politik stillgelegt und dann zum Bittsteller degradiert worden. Anträgen auf Finanzhilfen würde mit Misstrauen begegnet, sagte Deschler.

dts Nachrichtenagentur

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