Betrunkener Lastwagenfahrer muss nach Fürther Chaos-Fahrt in Untersuchungshaft

Copyright AFP/Archiv Ina FASSBENDER

Der betrunkene Lastwagenfahrer, der im fränkischen Fürth mehrere Autos und Häuser gerammt hat, muss in Untersuchungshaft. Ein Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Fürth habe einen Haftbefehl gegen den 50-Jährigen erlassen, teilte die Polizei am Mittwochabend mit. Der Mann hatte am Dienstagabend bei seiner Trunkenheitsfahrt eine Schneise der Verwüstung gezogen. Er beschädigte nach Polizeiangaben insgesamt 34 Fahrzeuge und setzte ein Haus in Brand. Drei Menschen wurden verletzt. 

Ein Polizeisprecher schätzte den Sachschaden auf etwa 400.000 bis 500.000 Euro. Der Mann, bei dem ein Atemalkoholtest zwei Promille ergab, wurde nach seiner Verwüstungsfahrt festgenommen. Die Aufräumarbeiten in dem betroffenen Bereich von Fürth dauerten bis weit in den Mittwoch hinein an.

Nach den Erkenntnissen der Polizei ignorierte der Mann zunächst eine rote Ampel. Dabei touchierte er ein Auto, dessen Fahrerin bei dem Zusammenstoß leicht verletzt wurde. Der Lastwagen fuhr einfach weiter, rammte mehrere geparkte Autos und schob sie vor sich her.

Dabei wurden die Fahrzeuge laut Polizei gegen Häuser gedrückt. Der Lastwagen, mehrere Autos sowie eine Hausfassade gerieten in Brand. Der Lasterfahrer und ein Passant wurden dabei leicht verletzt. Die Feuerwehr löschte die Brände und evakuierte das Haus.

Dem aus der Türkei stammenden Mann, der in Deutschland keinen gemeldeten Wohnsitz hat, wurde zur Ermittlung des genauen Promillewerts Blut abgenommen. Gegen ihn wird wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort, fahrlässiger Körperverletzung, fahrlässiger Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Brandstiftung ermittelt.

Quelle: AFP

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