Ein Brand im Aberdare-Nationalpark in Kenia ist nach zwei Tagen gelöscht worden. Ein Vertreter der Waldschutzbehörden sagte am Montag, mehrere hundert Hektar seien den Flammen zum Opfer gefallen. Dutzende Feuerwehrleute, Wildhüter und Freiwillige beteiligten sich an der Bekämpfung des Feuers, das am Samstag ausgebrochen war. Die Naturschutzorganisation Rhino Ark vermutete Brandstiftung als Ursache des Feuers.
Der Aberdare-Nationalpark liegt rund 100 Kilometer nördlich der kenianischen Hauptstadt Nairobi in den Aberdare-Bergen. In die Geschichte ging er ein, als die damalige britische Prinzessin Elizabeth hier vor 70 Jahren bei einem Aufenthalt mit ihrem Mann Philip die Nachricht vom Tod ihres Vaters George VI. erhielt, was sie zur britischen Königin machte.
Im Aberdare-Nationalpark leben Leoparden, Elefanten und die vom Aussterben bedrohten Spitzmaulnashörner. In dem Park gibt es außerdem spektakuläre Wasserfälle und eine Bergkette, deren höchster Punkt eine Höhe von etwas mehr als 4000 Metern hat. Derzeit wird über einen Gesetzesvorschlag debattiert, nach dem Politiker das Recht erhalten könnten, Teile des Waldgebiets privaten Investoren zuzuschlagen. In der Bevölkerung gibt es Befürchtungen, dies könne zu unüberschaubaren Waldrodungen und einer Verwüstung der Umwelt führen.
Quelle: AFP