Die Lage der im Zuge der Corona-Pandemie stark von Lieferengpässen betroffenen Autohersteller hat sich laut dem Münchener Ifo-Institut leicht verbessert. Der Indikator für die Branche stieg im Januar auf plus 4,6 Punkte, nach 0,8 Punkten im Dezember, wie das Ifo-Institut am Donnerstag mitteilte. Die Situation der Zulieferer sei hingegen weiter angespannt, erklärte der Leiter des Ifo- Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien, Oliver Falck.
“Ein möglicher Grund dafür ist, dass die Hersteller ihre Preiserhöhungen gegenüber den Käufern durchsetzen konnten, die Zulieferer aber bislang nicht”, erklärte Falck. Der Neuwagenmarkt sei “leergefegt”, die Hersteller könnten von den Kunden deshalb hohe Preise verlangen.
Die unterschiedliche wirtschaftliche Situation von Herstellern und Zulieferern zeigte sich demnach auch in den Einstellungsplänen der Unternehmen. Die Hersteller planten demnach wieder, neues Personal einzustellen. Die Zulieferer seien bei Neueinstellungen hingegen “eher zurückhaltend”, erklärte das Ifo-Institut.
Quelle: AFP