SPD-Chefin Saskia Esken will zusätzliche Mittel für Schüler über das bisherige Corona-Hilfspaket hinaus. “Der Bund unterstützt gemeinsam mit den Ländern mit dem bis zum Ende des Jahres befristeten Corona-Aufholpaket besondere Maßnahmen, um durch Corona entstandene Bildungsrückstände aufzuholen”, sagte sie dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Freitagausgaben).
“Weil die Corona-Pandemie aber länger andauert und tiefere Spuren hinterlässt als gedacht, müssen wir darüber nachdenken, ob die überwiegend auf 2021/22 befristeten Maßnahmen ausreichen.” Mit der Wiederaufnahme des Schulbetriebs im vergangenen Jahr seien Leistungsdefizite zutage getreten, die nicht die Schüler zu verantworten hätten “und für deren Überwindung sie alle Unterstützung benötigen, aber auch die notwendige Zeit”. Gleichzeitig gelte: “Durch die Corona-Beschränkungen, aber auch durch Leistungsdruck und Zukunftsängste hat sich gerade bei jungen Menschen eine psychisch-mentale Belastung aufgebaut, die nicht ohne Antwort bleiben darf.” Schon im bisherigen Aufholpaket gehe es insbesondere auch darum, im außerschulischen Bereich mehr Begegnung und Austausch unter Gleichaltrigen zu ermöglichen. Die Versorgung der jungen Generation mit geeigneten Angeboten der psychologischen Beratung, Begleitung und Behandlung sei schon in Vorpandemie-Zeiten nicht ausreichend gewesen und müsse dringend ausgebaut werden, sagte die SPD-Chefin.
dts Nachrichtenagentur