Am Donnerstag hat der DAX seine Kursverluste weiter ausgebaut und deutlich nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.368,47 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 1,57 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.
Marktbeobachtern zufolge kam der jüngste EZB-Beschluss bei den Anlegern gar nicht gut an. Die ultralockere Geldpolitik soll zwar bleiben, Zinserhöhungen wurden aber nicht mehr ausgeschlossen. Am stärksten zulegen konnten entgegen dem Trend die Werte von der Deutschen Bank, die über fünf Prozent im Plus standen, direkt vor denen der Deutschen Telekom und Heidelbergcement. Am Ende der Kursliste rangierten die Aktien von Hellofresh mit über neun Prozent im Minus, direkt hinter denen von Delivery Hero und Zalando. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagnachmittag deutlich stärker. Ein Euro kostete 1,1435 US-Dollar (+1,2 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,8745 Euro zu haben. Der Goldpreis ließ leicht nach, am Nachmittag wurden für eine Feinunze 1.806 US-Dollar gezahlt (-0,1 Prozent). Das entspricht einem Preis von 50,78 Euro pro Gramm. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 89,74 US-Dollar, das waren 27 Cent oder 0,3 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
dts Nachrichtenagentur