Die US-Küstenwache stellt die Suche nach Überlebenden nach dem Kentern eines mutmaßlichen Schleuser-Bootes vor Florida ein. Wenn keine zusätzlichen Informationen eingingen, die Hinweise auf Überlebende geben, werde die “aktive” Suche bei Sonnenuntergang eingestellt, sagte Jo-Ann Burdian von der US-Küstenwache am Donnerstag. Insgesamt wurden seit dem Bootsunglück am Samstag fünf Leichen geborgen. Nur einer der 40 Insassen überlebte offenbar.
Das Boot war nach bisherigen Erkenntnissen am Samstagabend von der zu den Bahamas gehörenden Inselgruppe Bimini aus gestartet und dann in ein Unwetter geraten und verunglückt. Die US-Küstenwache wurde aber erst am Dienstagmorgen alarmiert, als die Besatzung eines Frachtschiffs das gekenterte Boot mit einem Überlebenden entdeckte. Eine erste Leiche wurde bereits am Mittwoch geborgen.
Entdeckt wurde das gekenterte Boot rund 65 Kilometer östlich der Stadt Fort Pierce an Floridas Ostküste. Die Behörden gehen von einem Fall von Menschenschmuggel aus. Bimini ist die am weitesten westlich gelegene Inselgruppe der Bahamas – und liegt damit dem US-Festland am nächsten. Die Bahamas sind als Zwischenstation von Schlepperbanden bekannt, die Flüchtlinge und Migranten etwa aus dem verarmten Haiti in die USA bringen wollen.
Quelle: AFP