Nach der ersten Bundestagsdebatte über eine allgemeine Impfpflicht hat die Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, Alena Buyx, sich froh über den Austausch gezeigt. “Die Orientierungsdebatte war sehr sinnvoll, um die Argumente auszuloten, die mit einer Impfpflicht verbunden sind”, sagte sie am Mittwoch den ARD-Tagesthemen.
Der Ethikrat denke, bei der Impfpflicht gehe es vor allem “um die Vermeidung einer Überlastung des Gesundheitssystems und vieler Einschränkungen im täglichen Leben”. Man werde sich jetzt anschauen müssen, “wie die Impfwirkung sich weiter entwickelt”. Zu den Protesten der Impfgegner sagte Buyx, “die Sorge vor den gesellschaftlichen Effekten ist eine wirklich wichtige”. Man habe die Politiker “explizit dazu aufgerufen, möglichst solchen Frontstellungen, die da im Entstehen sind, entgegen zu wirken, so gut das möglich ist”. Das müsse man “wirklich sehr gut im Auge behalten”.
dts Nachrichtenagentur