Der Deutsche Städtetag hat einen Investitionsstau von rund 150 Milliarden Euro bei der kommunalen Infrastruktur beklagt und mehr Geld aus Steuermitteln für die Kommunen gefordert. “Die KfW geht bundesweit davon aus, dass sich der kommunale Investitionsstau für Schulen, Kitas, Sportstätten oder gute digitale Angebote auf rund 150 Milliarden Euro beläuft, davon rund 34 Milliarden Euro für Straßen und Brücken”, sagte der Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland”.
“Wir müssen kräftig investieren. Das klappt nur mit einem höheren Steueranteil der Städte. Denn es geht um gute Bedingungen für die Menschen und die Wirtschaft.” Dedy ergänzte: “Wir haben zu lange von der Substanz gelebt. Viele Brücken sind dringend sanierungsbedürftig, auch in den Städten.” Das Einmaleins eines klugen Wirtschaftens kenne jeder. “Je länger Investitionen in die Infrastruktur auf die lange Bank geschoben werden, desto aufwändiger, langwieriger und natürlich teuer wird es am Ende”, sagte er. Leider sei der Investitionsstau nicht nur bei den Straßen hoch. “Seit 15 Jahren investieren die Kommunen weniger als sie abschreiben”, sagte Dedy.
dts Nachrichtenagentur