Der in Zusammenhang mit einem mysteriösen Vierfachmord in den französischen Alpen in Gewahrsam genommene Mann ist wieder frei. Wie die Staatsanwaltschaft in Annecy am Donnerstag mitteilte, konnte seine mutmaßliche Beteiligung an dem Fall von 2012 ausgeschlossen werden. Die am Mittwoch verkündete Ingewahrsamnahme hatte die Hoffnung genährt, die Tat stehe kurz vor der Aufklärung.
Im September 2012 waren der aus dem Irak stammende Brite Saad al-Hillie, seine Frau Ikbal und seine Schwiegermutter getötet worden. Die Opfer waren jeweils mit mehreren Kopfschüssen in ihrem Auto auf einer Landstraße in der Nähe von Annecy aufgefunden worden. Die beiden kleinen Töchter des Paares überlebten den Angriff, eine von ihnen wurde schwer verletzt. Ein vermutlich zufällig vorbeifahrender Radfahrer aus der Region wurde ebenfalls erschossen.
Die brutalen Morde hatten international für Schlagzeilen gesorgt. Die Hintergründe der Tat wurden bislang nicht geklärt. Als Motiv vermuteten die Ermittler Erbstreitigkeiten oder Industriespionage. Den Täter konnten sie bis heute nicht ermitteln.
Quelle: AFP