In Corona-Zeiten praktisch wie die Pandemie zu heißen, ist sicher nicht immer leicht. Der Inder Kovid Kapoor macht das Beste daraus und nutzt seinen kuriosen Namen, um für sein Start-up-Unternehmen die Werbetrommel zu rühren. “Mein Name ist Kovid und ich bin kein Virus”, schreibt der 31-Jährige in seinem Twitter-Profil mit Blick auf die vom Coronavirus ausgelöste Erkrankung Covid-19.
Bis vor Kurzem war Kapoor gar nicht bewusst, wie kurios sein Vorname vielen erscheint. Nun sei er aber zum ersten Mal seit Pandemie-Beginn im Ausland gewesen und habe da “einen Haufen über meinen Namen amüsierte Leute” getroffen. “Künftige Auslandsreisen werden lustig werden!”, fügte er in seinem Tweet hinzu, der bis Freitag etwa 4000 Mal weitergeleitet wurde und rund 40.000 Mal einen “Daumen hoch” erntete.
Kapoors Vorname und sein Umgang damit hatten zahlreiche Interviewanfragen an den 31-Jährigen sowie eine Flut an Memes und Witzen zur Folge. Zu Kapoors eigenen Scherzen gehört ein Foto, auf dem er mit einem Bier der Marke Corona zu sehen ist. “Kovid-positiv seit 1990”, lautet sein Kommentar dazu.
Kapoor berichtet, dass er mit seinem Namen bei Geschäftstreffen nie um einen Gesprächseinstieg verlegen sei. In Cafés sage er den Bedienungen aber, dass sie besser nicht seinen Namen laut rufen sollten, wenn sein Getränk fertig sei.
Kapoor hat das Tourismus-Start-up Holidify mitgegründet. Er hofft nach eigener Aussage nun, dass er mit der Aufmerksamkeit für seinen Namen in einer “sehr schwierigen Zeit” das Geschäft zumindest ein bisschen ankurbeln könne, sagte der Jung-Unternehmer der Nachrichtenagentur AFP. “Ich bin Kovid, der mehr Reisen will”, lautet einer seiner Wahlsprüche.
Seinen Vornamen zu ändern, kommt für Kapoor nicht in Frage. Denn schließlich könnten sich andere seinen Namen nicht nur leicht merken, Kovid habe außerdem “eine wunderschöne Bedeutung”, sagte er. Auf Hindi und Sanskrit bedeutet es “der Gelehrte”.